Almauftrieb 2025 im Allgäu

Der Alpauftrieb im Allgäu als besonderes Erlebnis

Der Alpsommer dauert im Allgäu etwa 100 Tage. So treiben die Bauern ihr Vieh im Mai / Juni im Zuge des Almauftriebs auf die Bergweiden, die Alpen. Ab diesem Tag an kann man im Allgäu wieder die Kuhglocken auf den Weiden hören.
Im Gegensatz zum Alpabtrieb, dem Viehscheid, sind die Tiere beim Alpaufzug nicht festlich geschmückt und es gibt keinen festen Termin für den Almauftrieb.

Nicht nur die umliegenden Bauern im Allgäu, sondern auch Bauern von weit her bringen Ihr Vieh zum Almauftrieb ins Allgäu.

Die Natur stärkt das Vieh

Der Grund, dass das Vieh den Sommer über in den Alpen verbringen, ist ganz einfach: Das Vieh hat eine höhere Lebenserwartung und ist leistungsfähiger. Die Tiere kommen viel gestärkter von den Bergweiden wieder, denn der lange Sommer im Freien kräftigt das Tier in jeglicher Hinsicht. Zudem müssen die Bauern ihr Vieh im Sommer nicht füttern und werden dadurch entlastet.

Für Tiere, die den Sommer auf den Alpen verbringen, gibt es eine Weideprämie zum Wohl des Tieres. Auf der anderen Seite sind die Herden auch für die Weiden wichtig, denn diese müssen kurz gehalten werden, um Unkraut zu vermeiden.
Dabei verbringen nicht nur Jungrinder („Schumpen“) und Milchkühe den Sommer auf den Bergwiesen, sondern auch Schafe, Ziegen, Schweine und Pferde werden durch den Alpauftrieb auf die Almen getrieben.

Bis Anfang Juni bleiben die Tiere auf den Landalpen, danach werden sie auf die Mittelalpen und letztendlich, wenn die hohen Lagen auch schneefrei sind, auf die Hochalpen getrieben. Bis im September bleiben den Hirten mit ihrem Vieh auf den Alpen. Im Allgäu wird der Almabtrieb traditionell festlich mit dem Viehscheid gefeiert.